Säbeltanz

Der Säbeltanz ist kein nettes Unterhaltungstänzchen, bei dem man mit einem freundlichen oder gar übertriebenen Lachen auf den Lippen hereintänzelt.

Der Säbel ist eine Waffe und sollte auch dementsprechend präsentiert werden. Er ist gleichzeitig ein Symbol für Stärke und Ehre/Würde.

Im alten Ägypten und überhaupt in arabischen Ländern wurde bei Hochzeiten der Braut der Säbel überreicht als Zeichen dafür, daß sie jetzt Trägerin der Ehre/Würde ist. Symbolisch dafür hat die Braut dann einen Tanz mit dem Säbel aufgeführt. Der Säbel durfte auf keinen Fall herunterfallen, damit die Ehre nicht befleckt wird. Der Säbeltanz ist also mehr als einfach ein weiterer Tanz im großen Repertoire einer Tänzerin. Der Hintergrund spielt hier eine große Rolle.

Der Säbel ist eine gefährliche Waffe - man kann sich daran schneiden und sogar einen anderen Menschen töten. Deshalb muß man vorsichtig mit ihm umgehen: niemals oben an die Klinge fassen! Wenn man sich den Säbel auf die Schulter, Arme, Taille ... legt, immer an diesen Hintergrund denken. Die ganze Wirkung ist dahin, wenn man den Säbel mit der Backe "festhält".

Das Kostüm sollte möglichst in dunklen Farben gehalten sein, z. B. schwarz, blau, braun, dunkelgrün - auf keinen Fall rosa.
Außerdem sollte man an die Bewegungsfreiheit denken und lieber zu Pumphose bzw. geschlitzten Rock greifen als zu einem Bauchtanz-Pailettenkostüm (man muß sich ja gegen Angreifer wehren können und das kann man nicht in engen Kostümen). Da der Tanz aber auch "publikumswirksam" sein sollte, kann man das Kostüm ruhig mit Münzen aufpeppen

Im Ermessen der Tänzerin liegt es dann, wie sie den Tanz gestaltet. So können durchaus auch akrobatische Elemente oder Bodenteil eingebaut werden.


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